Familie Heidi und Rainer Scheunemann in Papua
 
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Jugendzentrum
Diese Seite wurde zuletzt aktualisiert am 29. August 2020

Hilfsprojekt: Jugendzentrum 
 
Hintergrund

-         hohe Kriminalitätsrate unter Jugendlichen aufgrund schwieriger Familienverhältnisse.

-         wegen unzureichender Freizeitangebote treiben sich viele Kinder und Jugendliche abends ziellos auf den Straßen herum.

-         Viele Kinder wachsen nicht bei ihren leiblichen Eltern auf und erfahren kaum Beachtung oder werden mißhandelt. Ungenügende Erziehung führt zu disziplinlosem Verhalten vieler Jugendlicher.

-         Viele Mädchen werden wegen ungenügender Aufklärung in jungem Alter ungewollt schwanger.

-         Der Alkohol- und Drogenkonsum unter Jugendlichen ist sehr hoch.

-         Es gibt kaum Sportplätze, die für Kinder und Jugendliche frei nutzbar sind. Selten gibt es engagierte Trainer. Diejenigen, die es gibt sind schlecht ausgebildet. Junge Talente werden kaum gefördert

-         Das Ausbildungniveau von jugendlichen Papuas ist sehr schlecht. Viele Schulabgänger können nur schlecht lesen und rechnen und haben geringes Allgemeinwissen. Eine Chance auf die Teilnahme an Englisch- und Computerkursen haben nur die Kinder gut verdienender Eltern.


Warum ein Jugendzentrum in Waena gebaut und genutzt werden soll

-         Papuas lieben Sport, vor allem Fussball, Volleyball und Basketball. Oft fehlt es aber an Sportplätzen und Sportgeräten. Kontinuierliches Training in Sportvereinen gibt es so gut wie gar nicht. Im Jugendzentrum können junge Talente gefördert werden. Wichtig ist es, dass die Sportplätze auch abends genutzt werden können, wenn es schon dunkel ist (in Papua wird es täglich um 18 Uhr dunkel), denn das ist die Zeit in der sich die Jugendlichen sonst ziellos in der Nähe von Geschäften oder auf der Straße herumtreiben, um sich die Zeit zu verteiben (oft durch Alkohol- und Drogenkonsum).

-         Jugendliche in Papua lieben Musik und sind sehr froh, wenn sie selbst aktiv musizieren können. Sie haben aber kein Geld für Musikinstrumente Im Jugenzentrum können Jugendliche das Spielen von Musikinstumenten erlernen und vor Ort üben. Es kann sich eine Musikband und ein Jugendchor zusammenschliessen und es können Musikveranstaltungen durchgeführt werden.

-         Kinder und Jugendliche brauchen Beachtung und Freunde. Ein Jugendzentrum kann beides bieten. Betreuer können Seelsorge für mißhandelte und traumatisierte Kinder anbieten.

-         Nur wenige Jugendliche in Papua sind belesen. Vielen fehlt das Geld für Bücher. Immer häufiger sitzen Kinder und Jugendliche stundenlang ziellos vor dem Fernseher und schauen sich Erwachsenenfilme an, oder sie sind den ganzen Tag am Handy (wenn sie eines besitzen). Viele Jugendliche geben ihr ganzes Geld aus, um in sozialen Medien aktif zu sein, oder Onlinegames zu spielen. Viele dieser Spiele sind sehr brutal und haben eine schlechten Einfluß auf die Psyche der Kinder. Eine Bibliothek mit ausgewählter, guter Literatur soll Kinder und Jugendliche für´s Lesen begeistern und ihnen die Möglichkeit bieten sich mit Büchern weiterzubilden.

-        Ein Internetcafe (mit Zugang zu ausschliesslich jugendfreien websites) bietet gute Kommunikationsmöglichkeiten mit Gleichaltrigen ausserhalb Papuas. Es bietet auch fantastische Möglichkeit der Weiterbildung für die Kinder und Jugendlichen über das Internet.

-         Englischkurse und Computerkurse sind von vielen Eltern nicht finanzierbar aber Jugendliche können sehr schnell lernen, wenn sie von anderen Jugendlichen angeleitet werden. Talentierte Jugendliche sollen die Möglichkeit bekommen in Computer und Englischkursen ihre Kenntnisse zu vertiefen, um sie dann in Kursen im Jugendzentrum als Tutoren an andere Jugendliche weiterzugeben.
 
-         Viele Papuas sind handwerklich sehr begabt werden aber in ihren Fähigkeiten nicht gefördert. In Kreativkursen können die Jugendlichen GemüseanbauBacken, Nähen oder andere Handarbeiten erlernen und dann ihre Kenntnisse an andere Jugendliche weitergeben. Gemüse, Backwaren und Handarbeiten können verkauft werden und der Erlös kann zum Lebensunterhalt der Jugendlichen beitragen.

-        Viele Papuamädchen werden gezwungen zu Hause auf ihre jüngeren Geschwister aufzupassen, so dass sie kaum Zeit für Weiterbildung oder eigene Freizeitgestaltung haben. Im Jugendzentrum gibt es Angebote für alle Altersgruppen. Die Jugendlichen können ihre jüngeren Geschwister mitbringen, wenn sie an einem Kurs teilnehmen möchten und sie können sich in der Betreuung der kleinen Kinder im Spielzimmer oder auf dem Spielplatz abwechseln.

-        In Papua gehen die meisten Kinder gerne in die Sonntagsschule. Oft gibt es aber keine Räumlichkeiten, um größere Kindergruppen aufzunehmen. Im Veranstaltungsraum des Jugendzentrums haben viele Kinder Platz und es können auch verschiedene Altersgruppen gebildet und in verschiedenen Räumen gleichzeitig unterrichtet werden.

-        Arbeitslose Jugendliche, die kein Zuhause haben können als Betreuer, Köchin, Putzfrau oder Nachtwächter angestellt werden und sich damit ihren Lebensunterhalt verdienen.

-        In der Küche des Jugendzentrums können Kochkurse stattfinden. In der Cafetaria und im Kiosk können Speisen und Getränke zu günstigen Preisen angeboten werden. (Der Genuß von alkoholischen Getränken, Rauchen und Bethelnuß kauen ist auf dem Gelände des Jugendzentrum strengstens verboten)

 
Wie soll das Jugendzentrum geleitet werden

-         Das Jugendzentrum sollte unter der Schirmherrschaft der evangelischen Kirche von Papua (Ansprechpartener ist Herr Pfarrer Herman Saud) stehen und würde finanzielle Hilfe aus dem Ausland benötigen. Daher die Bitte um finanzielle Unterstützung des Projektes.

-     Die Leitung des Jugendzentrums sollte durch einheimische „Hauseltern“ geschehen, die in ihrer Arbeit durch einen ausländischen Berater (z.Bsp. Missionar, Jugendleiter etc.) unterstützt und beraten werden. Der ausländische Berater soll für die Kommunikation zwischen Sponsor und Jugendzentrum sorgen und bei der Erstellung von Projektberichten helfen. Diese Person sollte daher die indonesische Kultur und Sprache sehr gut kennen und in Kirche und Gesellschaft anerkannt sein.

-         Es werden einheimische Betreuer eingestellt, die Erfahrung in Jugendarbeit haben und auf Honorarbasis oder freiwillig im Jugendzentrum mitarbeiten.

-         Die Leitung des Jugendzentrums sollte in den Händen von erfahrenen „Hauseltern“ liegen, die ein Herz für Kinder und Jugendliche haben, geistlich reif sind und Vorbildfunktion für die Jugendlichen ausüben. Die Hauseltern ermutigen und unterstützen die Betreuungspersonen in ihrer Arbeit, sorgen dafür, dass die Hausregeln befolgt werden und erlassen bei Nichtbefolgung Sanktionen. Die Hauseltern führen ebenso wie die Betreuer auch Seelsorgegespräche mit Kindern und Jugendlichen.

-         Kurse werden zunächst von Betreuern auf Honorarbasis durchgeführt mit dem Ziel, dass später Jugendliche als Tutoren die Kurse durchführen.

-         Ein Nachtwächter der für die Sicherheit der Einrichtung bei Nacht verantwortlich ist, wird fest eingestellt.

-         Arbeitslose Jugendliche erhalten die Möglichkeit verschiedene Tätigkeiten auszuführen (zum Beispiel Kochen für die Cafeteria, Putzen, Rasen mähen, Gartenarbeit etc.) und erhalten dafür einen angemessenen Lohn.

-         Der Verkaufserlös von Speisen und Getränken in Kiosk und Cafeteria kommt dem Jugendzentrum zugute (und kann zum Beispiel für Honorarzahlungen oder Neuanschaffungen verwendet werden).

-         Im Kiosk (und in Buchführungskursen) können Jugendliche die Prinzipien für die Führung eines Kleinunternehmens erlernen.

-         Alle Kinder und Jugendlichen, die die Einrichtungen regelmäßig nutzen möchten, müssen einen Antrag auf Mitgliedschaft im Jugendzentrum ausfüllen. Die Daten jeden Mitgliedes werde erfaßt und jedes Mitglied erhält gegen Zahlung einen sehr geringen Mitgliedsbeitrages einen Mitgliedsausweis mit Photo. Das Kursangebot gilt nur für Mitglieder. Sportgeräte und Bücher der Bibliothek werden nur an Mitglieder bei Vorlage des Mitgliedsausweises ausgeliehen. Musikgeräte dürfen nur von Mitgliedern unter Anleitung von Betreuern oder Tutoren genutzt werden, um Diebstähle und Zerstörung zu vermeiden. Zu öffentlichen Veranstaltungen oder in der Cafeteria haben auch Nichtmitglieder Zugang.

-         Durch das Angebot von Sportveranstaltungen, Musikveranstaltungen oder Filmvorführungen, bei denen zum Teil Eintrittsgelder verlangt werden können oder Getränke verkauft werden, kann das Jugend­zentrum Erlöse erzielen, die wiederum zur Deckung operationaler Kosten genutzt werden können.

-         Auf dem Gelände des Jugendzentrums sollen regelmäßig Trainingseinheiten für Kinder und Jugendliche angebotenwerden (Volleyball, Basketball, Kleinfeld-Fussball, Tischtennis). Talentierte Jugendliche sollen mit der Zeit zu verantwortungsbewußten Trainern anderer Jugendlicher und Kinder ausgebildet werden und die Trainingseinheiten möglichst bald eigenständig leiten.

-         Es können Sportturniere für Jugendliche durchgeführt werden, bei denen andere Mannschaften eingeladen werden und der Öffentlichkeit das Potential der jugendlichen Sportler vorgeführt werden kann. 

 
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Sinnvoll wäre auch ein Stufenplan, bei dem zunächst das Land gekauft wird (oder von der hiesigen Regierung bereit gestellt wird) und dann Schritt für Schritt zunächst Sportanlagen und dann das Gebäude gebaut werden.
 
Pfr. Dr. Rainer und Heidi Scheunemann, MBA
Kotak Pos 345
Abepura 99351
Papua, Indonesien
Email: Heidischeunemann(at)gmail.com
 
 
 
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